Weitere Namen: ‘Weißer Winterglockenapfel’, ‘Schweizer Glockenapfel’, ‘Altländer Glockenapfel’, ‘Echter Glocken’.

Herkunft: Aus dem Alten Land bei Hamburg.

Allgemeine Beurteilung: Die erfrischende Säure und die gute Lagerfähigkeit zeichnen die­se Sorte aus. Sie neigt jedoch zum Vorerntefruchtfall. Der Baum benötigt einen fachkundigen Schnitt, denn er verkahlt sehr gerne und bildet senkrecht stehende Triebe.

Verwendung: Tafel- und Backapfel.

Frucht: Pflückreif Mitte bis Ende Oktober, genussreif Januar bis April. Mittelgroß bis groß(170–200 g). Form oft sehr unregelmäßig und ungleichhälftig, kegelförmig, wenig abgestumpft und glockenförmig .Grünlichgelb, sonnenseits mehr oder weniger ziegelrot angehaucht und mit rot umhöften Lentizellen versehen. anhaftend. Fruchtfleisch weiß, anfangs wenig saftig, feinsäuerlich.

Baum: Wuchs zunächst mittelstark, später schwächer. Die Sorte blüht mittelspät und hat rosa gefärbte Kronblätter. Ertrag mittelfrüh einsetzend, mittelhoch und alternierend.

Besondere Merkmale: Hängende Kronenform. Glockenförmige, oft hochgebaute, feste Frucht. Fruchtfleisch mit erfrischender Säure. Dicke, häufig anhaftende Kerne.

Diese Beschreibung ist dem Farbatlas Alte Obstsorten entnommen, mit freundlicher Genehmigung des Verlags Eugen Ulmer.