Herkunft: Zufallssämling, in Neuhausen auf den Fildern (Kreis Esslingen) gefunden, von Kreisobstbaufachberater K. Mack empfohlen, benannt nach Kurienkardinal A. Bea, vorwiegend in Süddeutschland vorkommend.

Allgemeine Beurteilung: Trotz des lediglich mittelstarken Wuchses ist die Sorte für den Streuobstanbau empfehlenswert. Die Bäume sind gesund und die Früchte als Tafel- und Verwertungsobst interessant.

Verwendung: Tafel-, Saft- und Mostapfel.

Frucht: Pflückreif Anfang bis Mitte Oktober und nur bis November haltbar. Mittelgroß bis groß. Kegelförmig abgestumpft. Farbe nur im Schattenbereich grünlich gelb, überwiegend flächig kräftig dunkelrot. Fruchtfleisch grünlich weiß, saftig, feinzellig und süßfruchtig mit wenig Säure.

Baum: Mittelstarker Wuchs mit schwacher Verzweigung. Die wenigen Äste, die nur mit kurzen Seitentrieben versehen sind, kippen im Ertragsalter und verursachen einen hängenden Wuchs. Die Sorte blüht mittelfrüh. Der Ertrag setzt früh ein und ist hoch und regelmäßig. Die Sorte ist etwas anfällig für Lausbefall, ansonsten sehr robust.

Besondere Merkmale: Kegelförmig abgestumpfte Frucht mit großer, flacher, rissig berosteter Kelchgrube sowie großem, geöffnetem Kelch und meist bis in die Stielgrube reichender dunkelroter Deckfarbe. Sehr große trichterförmige Kelchhöhle. Kerne breit, kurz und schwach gestrichelt.

Verwechselrsorte: Prinz Albrecht von Preußen’.

Diese Beschreibung ist dem Farbatlas Alte Obstsorten entnommen, mit freundlicher Genehmigung des Verlags Eugen Ulmer.