Weitere Namen: Griese-’, Friese-’, Pfitzenmaierles-’, Regelbirne’ u.a. in der Schweiz Kriesibirne’, Rheintaler’.

Herkunft: Sehr alte deutsche Sorte, schon 1598 von Bauhin erwähnt.

Allgemeine Beurteilung: Historische, ertragreiche Sorte, hat geringe Ansprüche an den Standort. Die Frucht ist leider etwas klein und deshalb heute nur noch selten zu finden. Früher in Süddeutschland, in der Schweiz und in Österreich häufig angebaut.

Verwendung: Dörr-, Brenn- und Mostbirne.

Frucht: Reift Anfang bis Mitte Oktober und ist 2-3 Wochen haltbar. Klein, rundliche bis eiförmige Frucht (L= 40-50 mm, B=40-50 mm, 40-70g), glatte, grünlich gelbe Schale mit zahlreichen, deutlichen Lentizellen, auf der Sonnenseite leichter roter Anflug. Gelblich weißes, festes, körniges Fruchtfleisch, leicht gewürzt und gerbstoffhaltig.

Baum: Sehr großer Wuchs, mit hoher, fast kegelförmiger Krone und stark abstehenden Ästen, reich besetzt mit kräftigem Fruchtholz. Sehr große, wildlederartige Blütenknospen. Späte Blüte. Ertragreiche Sorte mit geringen Ansprüchen an Klima und Standort.

Besondere Merkmale: Sehr langer, dünner Stiel und große, aufsitzende Kelchblätter.

Diese Beschreibung ist dem Farbatlas Alte Obstsorten entnommen, mit freundlicher Genehmigung des Verlags Eugen Ulmer.