Beitragsseiten


Pflege
Da der Garten jederzeit öffentlich zugänglich ist, ist eine gewisse Pflege nicht nur wegen der eigentlichen Baumpflege sehr wichtig. Zur Pflege und Veredelung wurde ein "Arbeitskreis Museumsobstgarten" eingerichtet, der sich aus Ehrenamtlichen, den Obst- und Gartenbauvereinen und dem Umweltschutzreferat Filderstadt zusammensetzt. Außerdem wird das Projekt getragen von Vertretern des Landschaftspflegebetriebs und dem Institut für Obst-, Gemüse- und Weinbau der Uni Hohenheim. Gepflegt wird unter anderem durch Schafbeweidung, mit Vorsommer-, Sommer- und Herbstweide. Kleinere Arbeiten werden natürlich auch sorgsam "von Hand" ausgeführt, wie die Schnitte der Bäume, die meist von Bundesfreiwilligendienstlern in Zusammenarbeit mit der Firma Weber und engagierten Privatpersonen erledigt wird. Das Obst wird an soziale Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten oder Veranstaltungen wie die Herbstaktionstage gegeben. Gleichzeitig steht es aber jedem frei, die verschiedenen Sorten zu probieren.


Heute gibt es immer wieder Projekte zur weiteren Pflege des Gartens. Beispielsweise Veredelungen oder Neupflanzungen. Auch touristisch wird nach dem Rechten geschaut. Beispielsweise wurden im Juni 2013 gemeinsam mit den Streuobstwiesen-GUIDES die Informationsschilder an jedem Baum erneuert und zwei große Infotafeln aufgestellt, die eine kurze Einführung sowie einen Überblick geben. Jeweils mit QR-Codes ausgestattet und kurzen Erläuterungen zur Verwendung, zur Pflück- und Genussreife und zur Besonderheit jeder Sorte, versteht sich der Museumsobstgarten auch als Wissensvermittler und Interessen-Wecker. Tatsächlich lässt sich beobachten, dass sich das Interesse der Bevölkerung an alten Obstsorten erhöht hat und nicht mehr unbedingt der Normapfel gefragt ist. Es wird mehr Wert auf Geschmack gelegt. Kombiniert mit der innerstädtischen Erholung lässt sich hier das ein oder andere Geschmackserlebnis durchaus erleben.